Die Vlkergruppen.
1. Die Geschichte des Altertums, soweit es auf unsere Kultur einen bestimmenden Einflu ausgebt hat, spielt sich vornehmlich in den Lndern am mittellndischen Meere ab. Die Anfnge der antiken Kultur liegen in gypten und Vorderasien; ihre Haupttrger sind die Griechen und Rmer.
Wir pflegen unter den rings um das Mittelmeer wohnenden Vlkern nach sprachlichen und anthropologischen Merkmalen drei Gruppen zu unter-scheiden:
1. Die Gruppe der nordafrikanischen Völker, zu denen die gypter gehren.
2. Die der Semiten, zu denen die Araber, die m e s o -p o t a m i s ch e n und die syrischen Völker, unter den letzteren die Hebrer und Phniker, zu rechnen sind.
3. Die der Jndoeuroper oder Jndogermanen: zu ihnen gehren in Asien die Arier, die sich in Inder und I r a n i e r scheiden, neben ihnen die Armenier und mehrere kleinasiatische Völker; in Europa die Kelten, Germanen, Slaven, die Jta-liker, die Griechen und die i l l y r i s ch e n und thrakischen Stmme.
Reubauer-Rsiger, Lehrb. d. Gesch. Iii. Teil. B. Ausg. f. Gymnasien. 1
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TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Die indogermanischen Völker Astens.
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erstreckte. Die Teile des Volkes wiesen frh starke sprachliche und Stammesverschiedenheiten auf, die sich bei wachsender rumlicher Tren-nung zu nationalen Verschiedenheiten ausbildeten.
Aus den Ursitzen wanderten die Arier, die sich dann in Inder Jndogennan. und Jranier schieden, nach dem Tieflande des Indus und Ganges und nach Iran. Andre Stmme, Griechen, Jllyrier, Thraker wandten sich nach der Balkanhalbinsel, von wo die Phryger und Ar-menier sich der die Meerengen nach Kleinasien und Armenien vor-schoben. Die I t a l i k e r besiedelten die Apenninhalbinsel. Die K e l -t e n, die lange auch groe Teile des jetzigen Sddeutschland inne hatten,
besetzten Gallien, die grobritannischen Inseln, einen Teil von Spanien und Oberitalien. Die Germanen nahmen Niederdeutschland, Dne-mark und den grten Teil Skandinaviens ein. stlich von ihnen wohnten Letten und Slawen in der weiten osteuropischen Tief-ebene. berall trafen diese Völker auf Urbewohner, die sie besiegten und mit sich verschmolzen.
Die europischen Jndogermanen sind dazu berufen gewesen, die hchste und reichste Kultur von allen Vlkern hervorzubringen und sie auf der ganzen Erde zu verbreiten.
10. Die Inder. Der asiatische Zweig der Jndogermanen, die Arier, teilte sich in zwei Teile. Die Inder brachen durch den Kabulpa in das Pandschab ein und eroberten, von dort allmhlich vordringend, einen groen Teil der Halbinsel. Sie bildeten eine Reihe von Staaten; im Laufe der Zeit vermischten sie sich mehr und mehr mit der dunkelfarbigen Urbevlkerung.
Das lteste Denkmal ihrer Literatur, berhaupt das lteste Literaturwerk eines indogermanischen Volkes, ist das V e d a, d.h. das Beda Wissen, eine Sammlung von Bchern vornehmlich religisen Inhalts.
Hymnen, Gebete, Lieder, Zaubersprche, deren Sprache das Sanskrit ist, und dessen lteste Teile aus der Mitte des zweiten Jahrtausends stammen. Unter den Gttern, die das Veda kennt, nehmen Jndra, der gewaltige, heldenhafte Krieger, und der weise und reine Varuna, der Schtzer der sittlichen Ordnungen, die erste Stelle ein. Die mytho-logischen Vorstellungen der lteren Zeit erfuhren eine Vertiefung und Umgestaltung durch das philosophische Denken, das vor allem dem erb-lichen Priesterstand der B r a h m a n e n oblag und zu pantheistischen Brahmams. Anschauungen fhrte. Gott und Welt erscheinen als eine Einheit; die Aufgabe der einzelnen Menschen ist, sich nachdenkend und anschauend bis
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